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Zurück zum Landidyll und zum regionalen Konsum!

by Ann-Vivien
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Zusammen mit Jules von Schoenwild.de bin ich vor einigen Wochen aufs Land gefahren. Schon als Kind habe ich das Landleben genossen. Ich bin direkt neben einem Bauernhof aufgewachsen. Hühner, Kühe, Schweine und Traktor fahren waren also die normalsten Dinge auf der Welt für mich. Mit der Zeit bin ich umgezogen und in einem Vorort von Hamburg gelandet. Auch wenn mein Blog aus Hamburg kommt, so komme ich doch eigentlich eher aus einem kleinen Dorf.

Viele Menschen, die ich kenne, leben und lieben die Stadt. Soweit so gut. Ich liebe Hamburg auch. Ich liebe das Gewusel, die Luft, die Attraktionen und alle die spannende Dinge und Möglichkeiten, die sich durch eine Großstadt ergeben. Doch meistens sehne ich mich schon nach kurzer Zeit wieder nach dem Leben auf dem Land. Nach Uhren die langsamer ticken, Kühen auf den Feldern und frische Waldluft, die nur wenige Gehminuten weit entfernt ist. Ein bisschen Einsamkeit und Menschen, die einen freundlich grüßen, wenn man sich auf der Straße begegnet.

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Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum mein Mann und ich unser Haus nicht in Hamburg, sondern in einem Vorort bauen. Nur wenige Gehminuten von einem Wald entfernt und Pferdekoppel fast im Blickfeld – Von den absurden Grundstückspreisen mal ganz abgesehen. ;-)

Um so gespannter war ich, als mir Jules von den Landidyll Hotels erzählte. Meinen Urlaub nicht am Strand oder in einer wuseligen Weltmetropole zu verbringen, ist mir bisher gar nicht mal in den Sinn gekommen. Miami, London, Mallorca oder Thailand? Klar! Im besinnlichen Niedersachsen meinen Urlaub genießen? Einen Versuch ist es wert oder?

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Ab aufs Land!

Nach gerade mal zwei Stunden Autofahrt waren wir bereits im schönen Neuenkirchen in der Nähe von Osnabrück angelangt. Hierbei war es durchaus eine kleine Herausforderung, dass richtige Neuenkirchen zu erwischen. Hiervon gibt es nämlich mehrer in Deutschland! :-) Im Landidyll Wilminks Parkhotel wurden wir dann herzlich Willkommen geheißen und konnten uns direkt in unserem wunderbaren Zimmer niederlassen.

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Anders als vielleicht erwartet, waren die Zimmer wunderbar modern eingerichtet. Im Zimmer von Jules und mir lag ein starker Fokus auf Holzpaletten und wir haben uns direkt wohlgefühlt! Man hätte glatt glauben können, man wäre plötzlich in einem angesagten Hotel mitten in der Großstadt gelandet. Überhaupt nicht angestaubt oder altbacken. Ich denke das ist etwas, dass man sich auf jeden Fall hinter die Ohren schreiben sollte. Land bedeutet nicht gleich langweilig und uncool! Ganz im Gegenteil sogar.

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Jules vom Blog www.schoenwild.de

Landidyll-Hotel-Einrichtung

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Erfahrungen Landidyll Wilminks Parkhotel 

Anschließend lernten wir den Rest unserer Reisetruppe im gemütlichen Garten des Hotels kennen und erfuhren etwas mehr über die Landidyll Hotels und was das Wilminks Parkhotel so besonders macht. Das Ehepaar Wilmink brennt mit Feuer und Flamme für ihren Beruf als Hoteliere. Sie haben uns verschiedene spannende Geschichten über die Entstehung und den Werdegang des Hotels erzählt. Besonders interessant fand ich die – ich würde es mal Teambuilding Maßnahmen nennen – Ideen mit Reisegruppen umzugehen und diesen mitunter auch mal den ein oder anderen Schock zu verpassen. ;-) Hier mag ich aber gar nicht zu viel verraten. Vielleicht möchtet ihr selbst mal beim Landidyll Wilminks Parkhotel vorbeischauen, dann kann ich euch nur empfehlen im Voraus einmal den Kontakt aufzunehmen und zu erfragen, ob es nicht möglich wäre, dass ihr soetwas auch mal erleben könnt.

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Währenddessen haben wir begonnen in der Hotelküche unser Essen etwas vorzubereiten und uns den ein oder anderen Gang auch einfach mal aus der Küche abzuholen. OMG! Das Essen war wirklich ein wahrgewordener Traum. Super schmackhafte Tomaten, zartes Fleisch und dazu mein persönliches Highlight Blumenbutter.

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Warum regionaler Konsum so wichtig ist!

Doch wer denkt, wir hätten nun das kulinarische Highlight bereits erreicht, der täuscht sich gewaltig! Ich habe ungelogen selten so gut gegessen, wie in diesem wunderbaren Kurzurlaub. Das hat mich ehrlich gesagt unfassbar angeregt über das Thema regionaler Konsum nochmal intensiver Nachzudenken.

Denn das Essen wurde stets regional bezogen und die Bauern und Landwirte waren sorgfältig ausgewählt. Etwas, was man in der Anonymität des heutigen Supermarktes schon gar nicht mehr kennt, oder? Ich meine gut, klar steht auf der Milch manchmal drauf, dass sie nur von den Kühen aus dem Norden kommt. Aber der Norden ist groß oder? Wäre es nicht wunderbar, wenn wir wüssten, woher unser Essen kommt? Alleine die ganze Fahrerei, die damit eingespart werden könnte! Ich habe mir in jedem Fall vorgenommen in Zukunft mehr auf meine Essgewohnheiten zu achten und vielleicht auch mal den ein oder anderen Bauernhof aus meiner Umgebung unter die Lupe zu nehmen.

Weintasting im selbstgebauten Weinkeller

Weiter ging es mit einem Weintasting, das mich unglaublich überrascht hat. Denn eigentlich mag ich keinen Wein. Ich wurde allerdings eines Besseren belehrt. Frau Wilmink hat uns allesamt auf eine unfassbar amüsante Weise immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Und mich dazu mehrere Weine zu probieren. Mir hat sie an der Nasenspitze (oder eher am verzogenen Mund) angesehen, dass mir die Weine meist viel zu bitter, schwer und trocken gewesen sind. Deshalb hat sie mit einem Griff einen Wein hervorgezückt, bei dem sie sich sicher war, dass er mir schmeckt. Auch wenn ich es kaum glauben konnte (denn ich mag ja eigentlich keinen Wein), war der Wein wirklich super lecker! Ein echt verrückte Erfahrung für mich.

Wein-Tasting-Landidyll-Hotel-Erfahrungen

Weiter gehts am nächsten Morgen…

Naturlandhof Büning und die bunten Bentheimer!

Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück direkt weiter zum Naturlandhof Büning. Hier gab es ein kleines Schinkentasting. Die Schweine dazu konnte wir direkt vor Ort betrachten und sehen, wie die Tiere gehalten werden. Besonders begeistert war ich vom bunten Bentheimer Schwein. Die niedlichen Flecken habe ich vorher noch nie bei Schweinen gesehen.Bunten-Bentheimer-Schwein-Niedersachen Bunten-Bentheimer-Schwein-NiedersachenIch weiß, dass viele Leute gar nicht mehr wissen, wie es auf einem Bauernhof eigentlich zugeht und wie das Gehege von vielen Schweinen heutzutage eigentlich aussieht. Aber die Schweine hier hatten allesamt viel Fläche zum Umherlaufen und genug Stroh und Schlamm zum Glücklichsein. Eben so wie ein Bauernhof sein sollte! :-)

Aber das waren nicht die einzigen Tiere, die es hier zu sehen gibt. Auch Lämmer, Hühner, Perlhühner und Kühe gibt es auf dem Naturlandhof Büning.

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Haus Nesemeyer in Bad Laer mit Piepsteinen und leckerem Essen!

Okay, okay. Ich merke schon, dass mein Bericht einen sehr starken Fokus aufs Essen hat. Aber glaubt mir, es war wirklich ein verlängertes Wochenende voller leckerer Genüsse! Der nächste davon wartet im drei Sterne Haus Nesemeyer in Bad Laer.

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Ein wirklich wunderbarer Familienbetrieb, der so wie das Parkhotel Wilminks ebenfalls eine tolle Geschichte hat. Die Tochter hat das Hotel übernommen und ihr Mann dafür sogar seine Heimat verlassen, um gemeinsam mit ihr das Hotel weiterzuführen. Das Herzblut in diesem Betrieb spürt man direkt von Anfang an.

Der-falsche-Piepstein

Haus-Nesemeyer-Bad-Laer-Erfahrungen

Auch hier gab es wieder ein köstliches Mittagessen und zwar mit dem berühmten Piepstein als Nachtisch, den es nur hier in Bad Laer gibt. Na gut. Der Nachtisch ist nicht der eigentliche Piepstein. Aber aus Schokolade gefällt er mir eigentlich ziemlich gut!

Die Piepsteine sind aus der Sole entstanden, die es in Bad Lear gibt. Die Mineralien der Sole lagerten sich in Wasserpflanzen ab und bildeten somit die Sinterkalken, die die Struktur der Pflanzen behielten und somit ausehen wie Pfeifen. Plattdeutsch Piepen genannt. Wie sie aus Schokolade hergestellt werden weiß ich allerdings nicht. :-)

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Schoko Piepstein

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Echter Piepstein

 

 

 

 

 

 

 

Radtour mit E-Bike und der Biolandhof Schwienheer mit frischem Gemüse aus der Region!

Ich wollte schon immer mal mit einem E-Bike fahren und dieser Wunsch wurde mir hierbei erfüllt! Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß und ist absolut kein Vergleich zum normalen Fahrrad fahren. Wir sind gemeinsam zum Biolandhof Schwienheer gefahren und haben dort einen wunderbaren Gemüsehof kennengelernt. Ich war ehrlich gesagt unfassbar fasziniert davon, wie unser Gemüse so angebaut wird. Ich meine, wie oft denkt man darüber nach, wie Paprika, Tomaten oder Gurken angebaut werden?

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Eine wirklich besondere Erfahrung, bei der mir auf jeden Fall klar geworden ist, dass ich sobald wir unser eigenes Haus haben, auch gerne etwas Gemüse anpflanzen möchte!Biolandhof-Füchtorf-Erfahrungen-Gemüse-Anbau-RegionalBiolandhof-Füchtorf-Erfahrungen-Gemüse-Anbau-RegionalBiolandhof-Füchtorf-Erfahrungen-Gemüse-Anbau-RegionalBiolandhof-Füchtorf-Erfahrungen-Gemüse-Anbau-Regional

Zum krönenden Abschluss – Der Gasthof Freden

Nach der entspannten E-Bike Radtour kamen wir im vier Sterne Hotel Gasthof zum Freden an. Ich war absolut begeistert von den schönen Zimmern mitten in der Landidylle. Hier konnte man sogar mit Tablets Kissen bestellen und angeben, ob man statt einem Handtuchtausch am nächsten Morgen lieber ein Glas Sekt oder Bier hätte. Absolut wunderbar und passend zum Konzept wie ich finde! :-)

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Jules und ich mussten die schicke Badewanne natürlich für unfassbar viele Badewannen Fotos nutzen. So eine schöne Gelegenheit kann man schließlich nicht ungenutzt lassen.

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Auch hier haben wir von der Familie Eichholz viel über Bad Iburg und die Geschichte des Hotels erfahren. Es ist wirklich erstaunlich, welche Erfahrungen man in so einem Beruf macht und in wie fern sich doch die Hürden des Selbstständig sein gleichen.

Auch wenn ich der Meinung bin, dass der Nachtisch im Landidyll Parkhotel Wilminsk der beste war, muss ich sagen, dass die Hauptspeise im Gasthof Freden wirklich überragend gut war. Man merkt wirklich, wie viel Wert hier auf eine gute Küche und kulinarische Highlights gelegt wird.

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Erfahrung-Gasthof-Freden-Bad-Iburg-RestaurantErfahrung-Gasthof-Freden-Bad-Iburg-Restaurant

Am nächsten Morgen ging es mit Thermoskanne und etwas Proviant in der Morgendämmerung los. Ich bin fast aus dem Bett gefallen, als der Wecker geklingelt hat.

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Aber ich wollte die Wildbeobachtung auf keinen Fall verpassen! Und ich habe es auf keinen Fall bereut. Auch wenn ich bis zur letzten Viertelstunde warten musste, bevor wir endlich ein Reh entdeckt haben.

Wildbeobachtung-Gasthof-Freden-Bad-IburgWildbeobachtung-Gasthof-Freden-Bad-IburgHonigbienen im eigenen Garten und frische Forellen

Mittags besuchten wir dann die Forellenzucht Dettmeyer. Was sich im ersten Moment vielleicht etwas langweilig anhört, entpuppte sich als interessante und lustige Abwechslung. Mir war überhaupt nicht klar, wie Forellen gezüchtet werden.

Forellen-frisch-kaufen-zucht-bad-iburg Forellen-frisch-kaufen-zucht-bad-iburg Forellen-frisch-kaufen-zucht-bad-iburg

Am Nachmittag haben wir dann den Garten von Björn Appelbaum besucht. Ich hab echt nicht schlecht gestaunt, als ich gesehen haben, dass er sich Honigbienen im eignen Garten hält. Und eigentlich bin ich wirklich etwas scheu, wenn es um die geflügelten Tierchen geht. Ich hab echt furchtbare Angst gestochen zu werden. Die Bienen waren allerdings super lieb, da es eine sehr ruhige Sorte ist.

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Meine Erfahrungen zum Landidyll Hotel

Mit 24 Hotels, die allesamt Inhaber geführt sind, sind die Landidyll Hotels wahre Individualisten. Jedes Hotel so anders wie seine Besitzer und doch allesamt mit dem gleichen Charme der Entschleunigung und Entspannung auf dem Land mit kulinarischen Highlights. Ich finde es wirklich spannend einmal abseits des üblichen Mallorca Wahnsinns einfach in Deutschland zu bleiben und seine (mehr oder weniger) direkte Umgebung zu erkunden. Ich denke das sollten wir alle viel öfter tun und uns einfach mal auf das Besinnen, das einem im ersten Moment nicht allzu offensichtlich erscheint.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr schon mal Urlaub in Deutschland gemacht und wie gefällt euch das Konzept der Landidyll Hotels?

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Saskia 14. Oktober 2017 - 9:33

Hallo liebe Ann-Vivien!
Mir geht es mit der Großstadt genau wie dir. Aufgewachsen in einem Vorort bin ich jetzt seit vier Jahren in der Großstadt. Zum Studieren und Leben ist es wunderbar. Man braucht kein Auto, kann alles erreichen, findet immer irgendwo vegane Alternativen und und und. Aber je Älter ich werde, um so mehr sehne ich mich zurück in die Vorstadtidylle. Erst jetzt fällt mir immer auf wie ruhig es Zuhause bei meinen Eltern ist und wie sehr ich mir das auch wieder wünsche. Also bin ich mir sicher, für mich geht es auch in den nächsten Jahren wieder raus aus der Stadt :)
Dein Aufenthalt im Landidyll sieht einfach wunderbar aus!! Und alles was du darüber erzählst – hach da geht mein Herz aus. Ich finde es so wichtig, die Regionalität zu berücksichtigen – gerade bei Lebensmittel. Ich freue mich immer wenn ich Supermarkt regionale Produkte finde, die tatsächlich keine 2km neben meiner Wohnung angebaut werden. Und ja auch Urlaub kann man wunderbar auf dem Land machen! Erholung pur – das sieht man auf deinen Fotos :)

Ich wünsche Dir einen gemütlichen Samstag und ein wunderbares Wochenende!
Liebste Grüße an Dich! ♥ Saskia von http://www.demwindentgegen.de

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