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Meine Schulzeit und wie ich das Richtige Studium für mich gefunden habe! Teil 1

by Ann-Vivien
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Der Beitrag von Jo zu ihrem Studium hat mich dazu inspiriert euch auch mal von meinem Studium und meinem schulischen Werdegang zu erzählen! :-) Nachdem ich 2011 dann endlich mein Abitur in der Tasche hatte stellte sich mir nun die Frage, was ich machen will. Ähnlich wie bei Jo kam für mich auch nur studieren in Frage. Meine Eltern hatte mich so sehr in diese Richtung gedrängt, dass Realschule und Ausbildung für mich nie in Frage gekommen wären. Im Nachhinein ein Fehler, denke ich.

Meine Schulzeit war eine Qual!

Mein Schulweg war ein echter Kampf für mich. Zum Lernen musste man mich zwingen und Hausaufgaben habe ich nie gemacht. In der Pause eben abgeschrieben oder im Schulbus einfach irgendetwas hingekritzelt. Im Nachhinein frag ich mich warum ich so faul gewesen bin.

Faulheit liegt am Desinteresse?

Wahrscheinlich, weil mich das Meiste nicht interessiert hat. Physik, Chemie und Musik? Interessiert mich nicht und werde ich für meinen weiteren Lebensweg nicht brauchen.
Biologie mag ja noch ganz interessant sein. Manchmal. Aber stumpf abzufragen wie welche Schicht einer Pflanze heißt, ergibt in meinen Augen gar keinen Sinn. Das ist Bulimie-Wissen, einmal gelernt und direkt nach der Klausur vergessen. Wow was für ein Mehrwert in meinem Leben!
Mathe war ab der Oberstufe sowieso nur noch der Horror für mich. Kurvendiskussion mal ernsthaft! Ich hab noch nicht einen Moment in meinem Leben gehabt, in dem ich mir gedacht habe: “Um dieses Problem zu lösen nutze ich jetzt mal kurz die Ableitung von x!”
Mit einem tollen Nachhilfelehrer hab ich mich da aber noch irgendwie durchgemogelt. Hat ja alles nichts geholfen, schließlich war Mathe eines meiner Prüfungsfächer. Notgedrungen ehrlicher Weise.

Was hat mir denn dann überhaupt Spaß gemacht?

Wenn man sich das so durchliest fragt ihr euch bestimmt wie ich dann überhaupt mein Abi geschafft habe. Durch labern. Denn das kann ich richtig gut. Reden wie ein Wasserfall und jeden tot-argumentieren, der mir dumm kommt. Deshalb war ich auch richtig klasse in Deutsch und in Werte und Normen.
Und natürlich meine große Leidenschaft: Kunst, einer meiner Leistungsfächer im Abi. Als Kind habe ich schon immer gerne gezeichnet und meine Mutter kann ein Lied davon singen, wie viele Collage-Blöcke ich bekritzelt habe. In der Grundschule erinnere ich mich noch im O-Ton daran, wie meine Klassenlehrerin mir sagte, dass ich mit meinen Zeichnungen niemals einen Blumentopf gewinnen werde. Stimmte nur leider nicht. ;-)

Auch Lehrer haben nicht immer recht!

Ich habe nicht nur Mal-Wettbewerbe gewonnen, sondern auch meine eigene Manga-Zeichen AG gegründet, als ich in der Mittelstufe war. Und das obwohl, der Schulleiter mir gefühlte 100 Steine in den Weg gelegt hatte.
Der Kurs würde niemanden interessieren. Ich wäre zu jung. Blablabla. Ich schloss mich mit einer Freundin aus der Oberstufe zusammen und wir gründeten die AG (gegen den Willen unseres Schulleiters) an unserer Schule. Und siehe da: Mehr Anmeldungen, als alle anderen AGs. Über 60 Schüler der 5. & 6. Klassen hatten sich angemeldet.

Warum ich euch diese Anekdote erzähle? Weil ich beweisen will, dass Lehrer nicht immer recht haben. Das sie nicht immer eure Talente erkennen und das man sich nicht davon abhalten lassen soll, seine Träume zu verwirklichen, nur weil andere nicht an euch glauben!

Fanart

Dieses Bild habe ich mit 15 gemalt und verschenkt. Die Fotoqualität ist daher leider nicht die Beste.. Natürlich ist es kein Meisterwerk und ich sehe selber viel zu viele Fehler auf diesem Bild. Aber inzwischen bin ich auch wieder um einiges besser geworden! :-)

Zurück zum Thema das Richtige Studium für mich

Vielleicht merkt ihr ja, dass ich ein bisschen vom Thema abgekommen bin. Aber ich musste das einfach mal loswerden! Ich denke viele haben sich nicht richtig verstanden gefühlt in der Schulzeit und Probleme mit ihren Lehrer gehabt. Ich bin der festen Überzeugung, dass den Lehrern langfristig das Feedback fehlt, was aus ihren Schülern eigentlich geworden ist. Wie sollen sie wissen, dass aus einem ehemaligen Klassenclown ein großartiger Geschäftsmann geworden ist. Oder das die graue Maus die nie was gesagt hat einen super Job im Kundenservice gefunden hat. Ich habe mich von meinen Lehrern öfters blockiert als gefördert gefühlt und sehe im nachhinein viele Schwächen in unserem Schulsystem.

Damit das hier nicht ausartet, werde ich nochmal einen extra Beitrag zum Thema Studium verfassen. Aber ich hoffe ihr habt verstanden, was ich euch sagen möchte: Lasst euch nicht aufhalten. Kämpft für eure Ziele und Träume. Gebt nicht auf, auch wenn andere es euch sagen. Ihr selbst wisst am Besten was gut für euch ist und was ihr vom Leben wollt.

xx

eure Vie

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T. 13. Dezember 2016 - 3:15

Ähm…, vielleicht habe ich das ja überlesen, aber: Was studierst du denn nun eigentlich???
In Sachen Mathe und Naturwissenschaften verstehe ich dich gut, das waren auch nicht gerade meine Lieblingsfächer… In der Oberstufe habe ich aber begriffen, dass ich auch in Mathe einigermaßen durchkommen muss und habe auf eigenen Wunsch hin Nachhilfe bekommen. Was ich immer sehr gerne mochte waren die Fremdsprachen (Englisch, Latein, ein Jahr lang wahlfrei Französisch), auch da haben mir die Hausaufgaben sicher nicht direkt Spaß gemacht, aber ich fand es selbstverständlich sie zu machen, weil ich wußte, dass ich das konnte, in Mathe war das anders. Ist ja lustig, ich hatte auch Kunst LK, allerdings bei dem schlechtesten Lehrer aller Zeiten. Wäre ich bei dem nicht zensurenmäßig so abgerutscht, hätte ich wohlmöglich irgendwas mit Design studiert, aber so ist es nun eben was sprachliches geworden. (Und ich möchte noch dazu sagen, dass ich, abgesehen von dem Kunstlehrer, wirklich tolle oder zumindest passable Lehrer hatte!)

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Vie 13. Dezember 2016 - 11:05

Hahaha :D Nein, dass hast du nicht überlesen, dass wäre zu viel geworden, werden ich noch angefangen hätte übers Studium zu quatschen. Aber ich habe BWL mit dem Schwerpunkt Marketing studiert (Marketing, Marken und Medien im Bereich Business Mangement). Ich wollte halt irgendwas mit Medien oder so machen und bin so mehr oder weniger in meinen Traumberuf gerutscht. Inzwischen arbeite ich als Sales Manager im Online Marketing. :-)
Bei mir hat sich die Eigenmotivation leider erst so richtig im Studium angemeldet. Ich nachhinein ärgere ich mich darüber natürlich, weil ich mit lernen, Hausaufgaben und mehr Eigenmotivation ein deutlich besseres Abi geschafft hätte. Aber Rückblickend auch nur halb so schlimm, da ich mein Studium mit 1,9 abgeschlossen habe. Die meistens Arbeitgeber interessieren sich so wie so nicht mehr für die Abi Note nach meiner Erfahrung.
Ja Design oder was mit Kunst war auch immer ein Traum von mir, aber ich habe dann beschlossen, dass es besser doch nur ein Hobby bleibt. Denn es ist einfach unglaublich schwer damit erfolgreich zu sein und dafür war/bin ich einfach nicht gut genug.
Liebe Grüße,
Vie

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Grace 14. Dezember 2016 - 23:57

Vielen Dank für diesen umfangreichen Beitrag, finde deinen Werdegang sehr interessant uns sehe einige Parallelen zu mir ;)
Liebe Grüße,
Grace von http://www.my-dailycouture.com/

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Wie ich das richtige Studium für mich gefunden habe! Die Europäische Medien und Business Akademie Hamburg (EMBA) Teil 2 - Viejola 14. März 2017 - 13:57

[…] Jos Beitrag über ihre Studienzeit inspiriert habe ich euch ja schon mal ein bisschen über meine Schulzeit erzählt. Heute soll es nun darum gehen, wie ich das richtige Studium für mich gefunden habe. Außerdem […]

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